Die Generation Z (grob die Geburtsjahre 1995 bis 2012) ist für Unternehmen der Baubranche eine wichtige Zielgruppe, insbesondere als neue Mitarbeitende. Sie richtig anzusprechen ist allerdings eine große Herausforderung. Denn wer im Marketing auf das falsche Werbemittel, Thema oder Wording setzt, steht bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen schnell im Abseits. Mit diesen vier Tipps kann eine wirkungsvolle Kommunikation gelingen.
„Always on“ sind die „Digital Natives“, das weiß man ja inzwischen – logisch also, dass man sie vorrangig über digitale Kommunikationswege erreicht. Oder?
Die renommierte Marketing-Zeitschrift HORIZONT hat das anders
recherchiert. Erstaunlich (oder auch nicht): Bei den Digital Natives „zünden“ vor allem haptische Werbemittel! Gerade weil sie „always on“ sind, wirken neue Erfahrungen. Und: Neue Erfahrungen
sind für diese Generation z.B. Print-Mailings, Produktproben oder physische Showrooms.
Oder mal in „Bau“ gesprochen: Die Baggerfahrt in der Eifel kann mehr „zünden“ als das Top-Spiel mit der Nintendo© Switch.
Allerdings sollte der Schneckenpost- Einladungs-Brief einen Gutschein mit QR-Code (mit Link auf eine passende LandingPage) enthalten, der dann an der Spielekonsole „geparkt“ wird.
Übrigens sollte man von der für Babyboomer und andere ältere Generationen gültigen 3-Angebots-Regel abweichen – 1 Angebot ist genug. Mit mehr Wahlmöglichkeiten „überfordert“ man die Generation,
die „snakable content“ gewohnt ist – wer die Wahl hat, hat die Qual!
Wer die GenZ richtig ansprechen will, muss sie richtig ansprechen. Dabei können eher Jugendsprache-Experten helfen als Werbeagenturen – oder vielleicht lieber gleich die eigenen Kinder oder die jüngeren Mitarbeitenden im eigenen Büro?!
An der Stelle bin ich übrigens raus, Alder.
Allerdings kommt humorvolle Ansprache bei der GenZ gut an.
Da bin ich jetzt wieder drin…
sind bei der GenZ gefragt. Ein grüneres Image zahlt sich also aus – allerdings nachweisbar, denn „always on“ prüft nach, nicht nur auf der Unternehmens-WebSite, sondern kanalübergreifend.
Die Mitarbeiterwerbung ist also ganz einfach: Mailing mit QR-Code > (E-)Baggerfahrt(en) per Gewinnspiel verlosen > einfach mal locker und authentisch sein > GenZ
begeistern…
Eine Studie der Bertelsmann Stiftung und des Instituts der deutschen Wirtschaft zeigt (mal wieder) Diskrepanzen zwischen den Wahrnehmungen: Unternehmen werben für (Ausbildungs-) Stellenangebote (zu viel) auf Facebook (vermutlich, weil sie selbst dort vertreten sind), die jüngere (Auszubildenden-) Generation tummelt sich aber auf YouTube, TikTok und SnapChat. Mehr als die Hälfte der jugendlichen Bewerber hält persönliche Fähigkeiten für (völlig) unwichtig neben Zeugnisnoten, aber fast drei Viertel der Unternehmen halten die Kompetenzen und Eigenschaften für sehr wichtig. Insbesondere letzteres werde aber zu wenig kommuniziert (und das ja anscheinend auch noch auf der falschen Kanälen).
Dr.-Ing. Knut Marhold, Theodor-Heuss-Straße 50, 42109 Wuppertal, 0202 751933, info@marketingINGenieur.de
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