Wie die Baubranche soziale Medien sinnvoll nutzen kann

Facebook & Co.: sozial netzwerken mit Businessseiten am Bau

Geht es um Social Media, insbesondere Facebook, zeigen sich Bau-Leute gespalten. Von intensiver Nutzung bis Angst (vor dem Unbekannten?) ist jede Gefühlsregung dabei, überwiegend aber leider noch eher ablehnend. Zu Unrecht, wie ich meine! Denn:

Über die Hälfte der Weltbevölkerung nutzt soziale Netzwerke

Das seien 51 % der Weltbevölkerung,heißt es in der Analyse "Digital 2020". Da viele Social-Media-Unternehmen die Nutzung ihrer Plattformen auf Personen ab 13 Jahren beschränken, sind aktuell fast zwei Drittel (65 %) der dazu berechtigten Menschen weltweit auf Social Media aktiv.

Marken erreichen auf Instagram 1,08 Milliarden Menschen

Die Nutzungszahlen von Social Media seien in den letzten zwölf Monaten um mehr als 10 Prozent gestiegen. Wenn es um den Erfolg der einzelnen Plattformen geht, verzeichneten vor allem Instagram und LinkedIn ein großes Wachstum.

LinkedIn habe mittlerweile 700 Millionen registrierte User. Die weltweite Nutzerbasis sei in den letzten drei Monaten um mehr als 25 Millionen gewachsen, was einem Wachstum von fast vier Prozent gegenüber dem vorherigen Quartal entspreche.

Natürlich ist das Vertrauen z.B. in das "deutsche" Business-Netzwerk Xing größer, wie Umfragen zeigen. Aber mal ehrlich, wie viele "echte" Kontakte oder konkrete Aufträge haben Sie wirklich schon darüber gewonnen? Und Diskussionen flachen dort i.d.R. relativ schnell ab.

 

Fakt ist aber: Fast die Hälfte der Deutschen nutzen soziale Netzwerke! Und: Über 1/3 der Deutschen informieren sich dort über Unternehmen und deren Produkte und Dienstleistungen.

(Quelle: Kundenkontakte im Social Media (Bitkom Social Media Trends Report 2018))

Bild 1: Die beliebtesten SocialMedia-Angebote sind Youtube und Facebook (Faktenkontor-Social-Media-Atlas 2017/2018)


Das größere Vertrauen in Xing wiegt m.E. aber die deutlich höhere Verbreitung von Facebook nicht auf. Hinsichtlich der Verbreitung bleibt Facebook trotz ggf. höherer Streuverluste aufgrund seiner Reichweite unangefochten. Und schließlich muss der Wurm (das Angebot) dem Fisch (dem Bauherrn) schmecken, nicht dem Angler (dem Planer)! Facebook ist insbesondere in der westlichen Welt führend, etwa gleichauf mit YouTube (hier der YouTube-Kanal von Planer am Bau) – und das in jeder Altersgruppe! In der Alterklasse bis 30 Jahre – Ihre Zielgruppe von morgen – wächst übrigens Instagram am stärksten und hat sich bereits zur Nr. 2 hinter Facebook entwickelt.


Facebook für sein Geschäft zu nutzen macht Sinn

- selbst Regierungen, kirchliche Organisationen, Verbände oder der kleine Laden "um die Ecke" errreichen über Facebook ihre "Schäfchen", nicht nur große Consumer-Konzerne. Problemlos möglich ist natürlich, seinen privaten Zugang (wobei ein solcher noch nicht einmal nötig ist) strikt von den Facebook-Unternehmensseiten zu trennen.


Sozial netzwerken – online

Nun reicht es natürlich nicht, nur eine Facebook-Seite für das eigene Unternehmen zu haben und sich zu wundern, dass damit nichts passiert. Geben und nehmen ist nicht nur im richtigen Leben entscheidend, sondern auch bei Facebook – dort heißt es „liken“ (gefällt mir) und „sharen“ (teilen). Das ist wichtig, damit Sie (Ihr Unternehmen) im Gespräch bleiben – Social Networking. Die sozialen Netzwerke werden immer mehr zum Bestandteil des Lebens, nicht nur bei jüngeren Menschen. Dabei müssen Sie keinen Social-Media-Manager einstellen, der rund um die Uhr „postet“ oder eine ganze Abteilung (wie z.B. die Telekom) beschäftigen. 1/2 bis 1 Stunde/Woche reicht m.E. aus für ein soziales „Grundrauschen“. Und wenn Sie sich damit schwertun, habe ich weiter unten ein interessantes Angebot für Sie!

Also: Vernetzen Sie sich auf Facebook mit Ihren Kollegen! Ja, es gibt tatsächlich Planungsbüros und Bauunternehmen, die dort aktiv sind. Hier ein paar Beispiele (nur aufrufbar, wenn Sie bei Facebook eingeloggt sind):

Folgen Sie Ihren Kunden auf Facebook

Denn sie sind (wahrscheinlich) schon dort! Vernetzen Sie sich daher auch mit Ihren Kunden/Bauherren (und zeigen so Ihre guten Referenzen), aber auch mit passenden Wunsch-Kunden (die Sie so vielleicht sogar auf sich aufmerksam machen), Geschäftspartnern (Nachunternehmern, Lieferanten…), sozialen Organisationen (z.B. Ingenieure ohne Grenzen), Fachverbänden (z.B. BDB oder auch Ihre Kammer), Fachzeitschriften, „Trendsettern“ (wer ist führend in Ihrem Bereich?!)… – mit Sicherheit sind viele davon ebenfalls bei Facebook vertreten. Teilen und „liken“ Sie deren Beiträge und erhalten so die Chance auf Gegen-Likes und mehr Online-„Sichtbarkeit“.

Soziale Medien für Groß und Klein (Social-Media-Atlas 2017/2018)

Der Social-Media-Atlas 2017/2018 zeigt viele interessante Fakten rund um die Web-2.0-Nutzung in Deutschland. So hat sich Facebook zum Liebling der über 50-Jährigen entwickelt, bewegt sich bei den Jüngsten hingegen in Richtung Bedeutungslosigkeit.

 

Update 29.06.2022: "Senkrechtstarter" ist die Facebook-Schwester Instagram. Die Zuwachsraten dort sind enorm! Und auch der Bau hat Instagram für sich entdeckt, Bau-Accounts nehmen dort überproportional zu.

Bild 2: Facebook vergreist –und das ist gut für die Baubranche (Faktenkontor-Social-Media-Atlas 2017/2018)


Auch bei anderen Diensten zeigt sich: Die Nutzung fällt je nach Alter der User sehr unterschiedlich aus. Mit interessanten Ergebnissen für die Baubranche!

So sind bei Teenagern vor allem Instagram, Pinterest, Snapchat und Tumblr beliebt. Snapchat liegt mit 82 Prozent bei den Teenies weit oben, kann aber insgesamt nur 23 Prozent aller Internetnutzer für sich begeistern. Pinterest liegt bei den Jüngsten mit 51 Prozent ebenfalls deutlich weiter vorn als unter allen Onlinern mit 29 Prozent. Erwachsene Internet-Nutzer tummeln sich hingegen besonders häufig bei Xing, Stayfriends und LinkedIn. Die Berufsnetzwerke Xing und LinkedIn haben ihre größten Marktanteile unter den 30 bis 39-Jährigen, wobei Xing mit 31 Prozent hier deutlich vor (dem eher international ausgerichteten) LinkedIn mit 18 Prozent liegt.

 

Update 29.06.2022: Inzwischen hat LinkedIn nachgezogen und Xing (knapp) überholt.

Bild 3: Nutzung von Social-Media-Diensten nach Altersgruppen (Faktenkontor-Social-Media-Atlas 2017/2018)


YouTube und WhatsApp haben mit 100 und 98 Prozent ebenfalls bei Teenagern ihren größten Erfolg, weisen aber auch bei Nutzern bis 39 Jahren eine überdurchschnittliche Marktdurchdringung auf. YouTube ist sogar in allen Altersgruppen zwischen 14 und 49 Jahren das beliebteste Soziale Medium überhaupt. Und für die Sozialen Medien insgesamt gilt: Sie erreichen weit überwiegend eher Abiturienten als Hauptschul-Absolventen.

Bild 4: Nutzung von Social-Media-Diensten nach Schulabschluss (Faktenkontor-Social-Media-Atlas 2017/2018)


Die entscheidende Frage für Bauplaner und Bauunternehmen:

Ist Ihr Unternehmen auf den gleichen Social-Media-Kanälen aktiv wie Ihre Zielgruppe?

Bei den Abiturienten und Studienabgängern (impliziert, dass diese die wichtigsten Entscheidungsträger für Bau-Investitionen in Unternehmen sind) dominieren YouTube und Facebook! Dass Facebook von vielen Bau-Leuten skeptisch gesehen wird, hatte ich bereits erläutert. Aber sind Sie mit Ihrem Unternehmen schon auf YouTube vertreten – mit einem eigenen YouTube-Kanal? Das ist gar nicht so aufwändig wie man meint – hier einige Beispiele:

*zugegeben ist Christian Solmecke kein Maßstab, zumal er einen ganz anderen Bereich abdeckt – aber spannend ist sein YouTube-Konzept schon 😉

Und schauen wir uns einmal die von faktenkontor nicht näher betrachteten, aber als Zielgrupe für die Baubranche höchst interessanten Altersgruppen zwischen 30 und 60 Jahren an (Bild 5), so sind es wieder YouTube (70-86%) und Facebook (73-84%), die dort genutzt werden! Immerhin ein „Achtungserfolg“ für Xing, das von 18 bis 31 Prozent der Altersgruppe genutzt wird.

Mit welchen Inhalten punkten – Humor vor Fachwissen

Wenn Unternehmen im Social Web Inhalte posten, dann kommen witzige Fotos und Videos, Infografiken und Gewinnspiele bei den Usern besonders gut an. Zu diesem Ergebnis kommt der PR-Trendmonitor von news aktuell und Faktenkontor. Mehr als 650 Fach- und Führungskräfte aus der PR-Wirtschaft haben an der Umfragereihe mitgemacht.

Bild 5: Mit welchen Inhalten Unternehmen die beste Resonanz in den sozialen Medien erzielen (Quelle: obs/news aktuell GmbH/Sebastian Könnicke)


Dabei kommt Humor deutlich besser an als Fachartikel. Das soll nun kein Plädoyer für „flache“ Inhalte sein – aber ein wenig Humor kommt auch offline gut an und wirkt sympathisch. Und das wiederum fördert Vertrauen – und das ist ja der Anfang von allem, wie uns vor einigen Jahren eine bekannte deutsche Bank erklärt hat (die im Übrigen im Vertrauens-Ranking ganz weit hinten liegt, aber das ist eine andere Geschichte). Also „garnieren“ Sie Ihre Leistungsbeschreibungen und Referenzseiten ruhig mal mit witzigen Bildern oder Videos, Infografiken (zugegeben etwas auswändig) oder thematisch passende Kundenzitate. Dann klappt es auch mit Ihrem SocialMedia-Engagement…

ein soziales Angebot (der Werbe-Block)

Wenn Ihnen das jetzt alles als viel zu viel Aufwand erscheint oder/und Sie nicht wissen, wie/wo Sie anfangen sollen, es aber interessant finden und wollen – dann habe ich jetzt zwei interessante Vorschläge:

  • SocialMedia-Special 1:

Wir erstellen für Sie Ihre LinkedIn-/Instagram-/Facebook-Unternehmensseite (sofern noch nicht vorhanden; kein Rückschluss auf private Daten!) und sorgen für erste qualifizierte Likes (qualifizierte Vernetzung mit anderen Planern auf Facebook, u.a. meine Kunden bzw. Planer am Bau-Mitglieder, sowie Ihren Kunden und Geschäftspartnern*) für nur

1200 € einmalig (950 € für Bestandskunden)

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  • SocialMedia-Special 2:

Wir liken/teilen regelmäßig bau- und planungsrelevante sowie imagefördernde Inhalte Ihrer Facebook-Unternehmens-Kontakte* sowie weiterer qualifizierter Seiten (ca. 5-20 Likes/Shares pro Woche) für nur

220 €/Monat (195 € für Bestandskunden)

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*Wenn Sie uns eine Namensliste Ihrer Kunden, Geschäftspartner, Verbände, Fachzeitschriften… geben, suchen wir diese auf Facebook und vernetzen sie mit Ihnen!